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April 2023 – Fasanen zählen …?

von | Apr 5, 2023 | Jagd-Blog

Fasanen zählen …?

Es ist noch gar nicht so lange her, dass der April in den allermeisten Niederwildrevieren (auch) die Zeit der Fasanenzählung, des Fasanenverhörens war. Doch mangels Masse sind diese Zählungen schon seit einigen Jahren leider in Vergessenheit geraten. Dabei müssen wir aufpassen, dass der Fasan selbst nicht auch noch in Vergessenheit gerät! Ähnlich wie das Rebhuhn, das in weiten Teilen unseres Landes bereits gar nicht mehr vorkommt. Ich denke deshalb, dass wir gerade jetzt unser Augenmerk auf den Fasan fokussieren sollten. Ungeachtet der endgültigen wissenschaftlichen Klärung der zurückliegenden Besatz- und Streckeneinbrüche. Zwar haben sich die Besätze mancherorts durch die warmen und trockenen Sommer leicht erholt, deshalb aber von einer Trendwende zu sprechen, wäre komplett verfehlt. Denn dazu gehört deutlich mehr …

Wo beobachten wir Hennen und Hähne? Wo hören wir das Gockeln der Hähne und ihren imposanten Flattersprung zur Balz? Diese Revierteile gilt es, in den Revierkarten zu notieren. Denn genau dort werden die Hennen schon bald auf dem Gelege sitzen. Und genau diese Revierteile bzw. Lebensraumausschnitte sollten wir vor weiteren negativen Veränderungen bewahren und – wo immer möglich – ergänzen und optimieren.

Haben wir die verbliebenen Hecken und Feldgehölze in den zurückliegenden Jahren ausreichend gepflegt und auf den Stock gesetzt? Haben wir die Schilf- oder Röhrichtgürtel regelmäßig und wechselweise gemäht, um sie zu verjüngen? Haben wir alles an verfügbarer Fläche ausgeschöpft, um dem Fasan mit weiteren Pflanzungen von Hegebüschen, mit Wildäckern sowie mit den herbst- und winterlichen Schütten unter die Schwingen zu greifen? Haben wir eine ebenso flächendeckende wie effiziente Raubwildbejagung unter Ausschöpfung der rechtlichen Möglichkeiten (Fangjagd!) durchgeführt? Erst wenn diese Fragen allesamt mit Ja beantwortet sind, können wir die weiteren Forschungsergebnisse guten Gewissens abwarten.

An anderer Stelle hat das Warten ein Ende. Denn in der Büchsenmacherei W&O Dittmann warten die neuen Frühjahrsangebote rund um das jagdliche Equipment auf euch!

Zu guter Letzt: Brombeerfelder und „neue“ Einzelpflanzen als Deckung lassen sich vor allem im Frühjahr denkbar einfach erweitern oder gewinnen. Man nimmt die längsten Ranken der Brombeeren und gräbt sie 30 bis 50 Zentimeter unterhalb der Triebspitze knapp handbreit in den Boden ein, sodass die Triebspitze selbst dahinter aus dem Boden ragt. Um den kurzen, eingegrabenen Teil des Triebes im Boden zu fixieren und zu markieren, legt man einen Stein darüber. Schon nach etwa 8 bis 10 Wochen bilden die Brombeeren dort schnell neue Wurzeln und somit eigenständige Pflanzen, die an den gewünschten Stellen im Revier ausgepflanzt werden können. Auf geht’s! AD